Angela Merkel: Frontfrau in Afghanistan – Bild

Wenn Angela Merkel eine Frontfrau wäre, dann hätte sie eine Uniform an und eine Waffe in der Hand und würde durch den Dreck kriechen. Aber das tut sie nicht, wird sie nie tun. Ihre Söhne tun das auch nicht, denn sie hat ja gar keine.

Ich erinnere mich noch gut an Vietnam. Die Blumenkinder liefen durch die Straßen und riefen und sangen: „Ami, go home!“ Slogans wie: „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ begleiteten meine Schulzeit. Bild zitiert Merkel und behauptet, wir wüßten wie schmerzlich der Tod junger Soldaten sei, aber wir wären trotzdem stolz auf unsere Soldaten in Afghanistan. Woher will sie das denn wissen? Mich hat sie jedenfalls nicht gefragt und nein! Ich bin nicht stolz auf unsere Soldaten dort. Ich habe Mitleid mit diesen Menschen, die nach ihrem Einsatz traumatisiert in psychiatrische Behandlung müssen und diesen Krieg nicht verarbeiten können.

Für Krieg gibt es auch weder Entschuldigung, noch Rechtfertigung. Er ist immer falsch. Krieg ist immer ein Mangel an Respekt für die Würde von Menschen. Wenn Merkel davon spricht, dass man so etwas nur aus den Gesprächen der Großeltern kannte – bisher – dann hat sie offensichtlich aus solchen Gesprächen nichts gelernt. Meine Oma Anni hat auch über den Krieg gesprochen. Ihre Kinder waren nicht in der HJ. Sie hat diese Leute mit dem Besen vom Hof gejagt und mit drei weiteren Frauen die Briefe unter der Schürze versteckt, ist Umwege gefahren, um sie vor dem Austragen der Post vorbei zu bringen und wäre erschossen worden, wenn man sie erwischt hätte. Vielleicht hatte ich einfach nur eine bessere Großmutter als die Merkel. Jedenfalls denke ich, dass ich mehr gelernt habe, als die Merkel von meiner Großmutter.

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Über Ricarda

Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale, Parteilose Kandidatin für die Bürgerschaftswahl Hamburg 2013
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