Es geht schon wieder los: Parolen an Geschäften

DSC07927 Der betagte Kürschnermeister hatte gerade neue Fenster einsetzen lassen.

DSC07928 DSC07930 DSC07931

Bei allem Verständnis für die Anliegen des Tierschutzes: das geht entschieden zu weit.

Ich rufe alle Hamburger Bürger auf, zu helfen, die Täter zu finden.
Wer in dieser Form zu Selbstjustiz greift, ein betagtes Ehepaar derart angreift und wegen ihres Berufsstandes diskriminiert und bedroht, der sollte auch die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.

Ich habe heute Passanten gefragt, wie es ihnen geht bei diesem Anblick.
„Oh Gott, es geht schon wieder los,“ sagte eine ältere Dame.
„Als ob wir nicht im dritten Reich genug durchgemacht hätten.
Man kann ja gar nicht mehr auf die Straße gehen.“

Im Büro der SPD wurde mir mitgeteilt, dass es auch in den Parteibüros regelmäßig zu Übergriffen und Bedrohungen kommt.
Privathäuser von Politikern werden mit Parolen und Drohungen besprüht, Geschäftsstellen beschädigt und Politiker schriftlich bedroht.

Ich werde auch die Medien verständigen und bitte euch diesen Artikel zu verbreiten.
Was hier passiert ist, hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
Wer das getan hat, ist vor allen Dingen feige.

Wir wollen sehen, wie wir dem betagten Ehepaar helfen können.

.
.
:

Das Geschäft befindet sich Ecke Friedensstraße 1/Wandsbeker Chaussee. Nach Rücksprache mit der Polizei PK 31 fand der Anschlag in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt.

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Google Bookmarks
  • Facebook
  • LinkedIn
  • MisterWong
  • Live-MSN
  • MySpace
  • Webnews
  • Print
  • email

Über Ricarda

Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale, Parteilose Kandidatin für die Bürgerschaftswahl Hamburg 2013
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

31 Antworten zu Es geht schon wieder los: Parolen an Geschäften

  1. Kathrin Grüning sagt:

    Man sollte echt bei jedem solchen Terroranschlag zehn zusätzliche Pelzmäntel anfertigen lassen und die irgendwo an die Winternothilfe schicken.(daher auch die Spendenidee anfangs) Ähnlich, wie es dieser Ort in Niedersachsen gegen den Naziaufmarsch geschafft hat….für jeden marschierten Meter dieser extremistischen Fanatiker haben die Anwohner selber an eine Gegenorganisation gespendet und auch überall mit lustigen, bunten Plakaten angefeuert schön weit zu laufen…..zwei hochbetagte Leutchen mit ihrem Laden zu terrorisieren, ist wohl so ziemlich eins der dümmsten, faschistoiden Dinge, die man machen kann. Und so unglaublich feige…..wer sich dann noch mit solchen ideologisch tief verblendeten Kommentaren dazu meldet, wie der die das Nutzer oben, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

  2. Tanja sagt:

    Für dass, das Veganer (wie hier in den Kommentaren) stets darauf hinweisen, dass allen, die nicht ihrer Weltanschauung folgen, die Empathie fehlt… wenden sie zumindst schon einmal verbal sehr viel Gewalt an bzw, verteidigen solch abscheuliche Taten.
    Dann wieder mit erzeugtem Ekel zu versuchen, Nahrungsmittel herabzuwürdigen…

    Wer es nicht schafft, auf legalem Wege mit Worten darauf aufmerksam zu machen, den betrachte ich nicht als Tierschützer. Ob man nun Pelze moralisch vertretbar findet oder nicht:
    Wieder einmal beweisen „Tierrechtler“, dass sie (vermeintliche) Ungerechtigkeiten nur mit Gewalt beKÄMPFEN können.

  3. Ricarda sagt:

    Das Ehepaar (er 82 Jahre alt, sie 81 Jahre alt) hat sich bei mir gemeldet.

    Sie benötigen keine Spenden. Der Schaden wurde behoben. Was ich aber denke, was sie benötigen, ist die Unterstützung, die Täter zu finden.

  4. edna stangel sagt:

    Wie kann man nur heutzutage noch Pelzhändler in Schutz nehmen.. einfach mal googeln, was den Tieren zugemutet wird und wie qualvoll sie verenden.. z.t. wird ihnen das Fell LEBENDIG abgezogen. Wer begeht hier nochmal eine Straftat???? 🙁

    Sorry – wie kann man nur diejenigen verurteilen, die auf diese Tierquälerei hinweisen?

    Wenn ich Kenntnis eines Verbrechens habe, werde ich immer meinem Mund aufmachen!

    Danke.

    • Ricarda sagt:

      Hallo Edna,

      wessen Geschäft wird als nächstes attackiert? Der Bäcker, der Eier und Butter für seine Torten verwendet? Der Schlachter, der Fischmann, der Discounter?

      Seinen Mund aufzumachen ist eine Sache. Auf demokratischen Wege eine Gesetzesänderung herbeiführen akzeptiere ich auch. Aber Selbstjustiz akzeptiere ich nicht.

      Wo kommen wir denn hin, wenn Feiglinge nachts durch die Straßen ziehen und anonym das Eigentum anderer beschädigen? Wer so etwas macht muss sich auch vor einem Gericht dafür verantworten.

      • edna stangel sagt:

        Wo kommen wir denn hin, wenn Feiglinge Tiermord in Auftrag geben anstatt sie selbst umzubringen..: Es geht um Tötung! Eigentum geht vor Tötung? Die Demokratie hört ja leider bei dem Produkt Tier auf.. Armutszeugnis einer „humanen“ Gesellschaft. Und ja, Butter, Eier, Milch, Fleisch… alles ALLES fusst auf Tierausbeutung und Tierquälerei! Gesetzlich erlaubt, moralisch nicht zu entschuldigen. Die Gesellschaft muss endlich umdenken, aufwachen.. so wird das aber nichts wenn man dieses System stützt. Als Mobbing-Expertin sollten Sie genau wissen, das man sich auf die Seite des Schwächeren und des Gequälten stellt und nicht auf die Seite der Täter oder Erfüllungsgehilfen! Nachdenken hilft! Und googeln: z.b. Earthlings.com / Eric Gottwald = Rede vor dem Schlachthof / Akte Fleisch / die Milchlüge.. ich habe auch 50 Jahre ! geschlafen!!!Bereue JEDEN Tag den ich auf Kosten der Tiere, unserer Mitlebewesen, gelebt habe. Edna

        • edna stangel sagt:

          Eier = Menstruationsabfall des Huhns
          Milch = hormonverseucht, bakterienversucht, 80 Millionen EITERzellen in einem Glas artfremder Muttermilch, den Kälbchen gestohlen, Mutter und Kind nach einem Tag einander entrissen damit WIR Milch trinken können.. Bitte alle Zusammenhänge genau anschauen! Nicht wegschauen!
          Fleisch = ein mindestens 3-5 Tage alter Leichnam.

          Guten Appetit!

          • Wenn jemand schreibt „Bitte ALLE Zusammenhänge anschauen“ dann fällt mir als Landwirt immer als erstes ein: wovon wollen solche Leute denn leben? Die Nahrungsketten und Stoffkreisläufe in der Natur haben jan ihren Sinn, und ohne Tierhaltung ist Landwirtschaft Raubbau den den Ressourcen unserer Kinder.

        • Ricarda sagt:

          Ich kenne das alles und befasse mich intensiv damit.

          Vegan zu leben sollte aber immer eine freiwillige Entscheidung sein. Gewalt anzuwenden, um anderen Menschen seine Weltsicht aufzuzwingen, lehne ich grundsätzlich ab.

        • Ricarda sagt:

          Außerdem empfehle ich den Film: „Das Geheimnis der Bäume“. Auch Pflanzen sind lebende Wesen. Bei Versuchen mit Äpfeln konnte bewiesen werden in den 80iger Jahren, das sie Angst entwickeln können davor, gegessen zu werden. Pflanzen, die mit dem Feuerzeug bedroht wurden, gerieten in Panik. Auch das kann man nachlesen.

          Es geht weniger um die Frage, vegan oder nicht, sondern um die des Respektes. Auch Veganer werfen Lebensmittel weg, verschmutzen die Umwelt und handeln gedankenlos. Viele haben sogar Handys und beziehen Strom aus Atomkraftwerken. Man sollte generell vorsichtig sein, mit dem Finger auf andere zu zeigen.

    • Hubert sagt:

      @edna, nur bei Dreharbeiten für Tierrechtler wurde bisher das Fell lebendig abgezogen.

    • Satyr sagt:

      Du nennst schweren Angriff auf Privateigentum und hohen Schaden „darauf aufmerksam machen“?

      Bist du so DÄMLICH oder tust du nur so?

  5. Manfred Müller sagt:

    Natürlich ist in meinen Augen die ALF eine kriminelle Vereinigung, aber man muss hinschauen welche Organisationen dieses Gedankengut erst in die Öffentlichkeit tragen.
    Da sind besonders die Tierrechtsvereine sehr gut in der Öffentlichkeit und bei den Medien aufgestellt. Herausragend ist da besonders die Tierrechtsorganisation PETA, die hier solches Gedankengut verbreitet. „Natürlich“ kämen die Mitarbeiter nie auf die Idee so etwas selbst zu tun. Das machen schon die Mitläufer, die die Tierrechtsidee auch mit Straftaten unterstützen. Nicht umsonst sagte das Landgericht Hamburg, dass PETA Mitarbeiter auch vor Straftaten nicht zurückschrecken würden um ihre Ziele zu erreichen. Das sind wahrscheinlich keine Täter, aber vielleicht „Brandstifter“.

  6. Janßen sagt:

    Erschreckend, aber auch die Medien (auch die landwirtschaftlichen Fachblätter) wollen diese Leute nicht im /am Haus……. und machen sich damit mitverantwortlich…

    • Katja Triebel sagt:

      Die gesamte Gesellschaft, die zu nur zuschaut und sich achselzuckend wegdreht, ist mitverantwortlich.

      Privates Eigentum wird in diesem Land nur noch „geduldet“. Gemeinwohl geht vor Eigentum. Dabei ist es der Mittelstand, der dieses Land trägt. Doch der wird von Politikern, Medien, Wissenschaftlern und Exekutive/Legislative im Stich gelassen.

      Im Jahr 2012 gehörten rund 3,65 Millionen Unternehmen zum deutschen Mittelstand, das waren 99,6% aller Unternehmen mit Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

      Der deutsche Mittelstand erwirtschaftete 2012 mit rund 2,149 Billionen Euro 35,3% des gesamten Umsatzes deutscher Unternehmen.

      Der deutsche Mittelstand hatte im Jahr 2012 rund 15,97 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, das waren 59,4% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

      84,2% aller Auszubildenden fanden sich Ende 2012 in Betrieben mit weniger als 500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

      Der deutsche Mittelstand steuerte im Jahr 2012 knapp 56,5% zur gesamten Wirtschaftsleistung der deutschen Unternehmen bei.

      Und genau zu diesen Leistungsträgern gehören auch Kürschner, Metzger, Landwirte und Fischläden.

      • Ricarda sagt:

        Danke Katja,

        ich habe mich gefragt, wann wohl die Eierfrau auf unserem Markt dran ist.

        Wenn sich jemand entscheidet, vegan zu leben, ist das lobenswert. So etwas militant durchsetzen zu wollen dagegen, funktioniert nicht. Ich möchte in einem Land leben, das mir die Freiheit der Entscheidung und natürlich auch die persönliche Verantwortung lässt. Der Streit ist übrigens uralt!

        In Rö 14:2 heißt es:
        Der eine hat den Glauben alles essen zu können, der Schwache aber ißt vegetarische Kost.

        Schon die frühen Christen stritten darüber. Ich wünsche mir mehr Toleranz und Respekt.

        • Kathrin Grüning sagt:

          Das wird vielleicht sogar die Eierfrau sein, die inzwischen evtl. schon Hilfe vorort angeboten hat. Und ja, die kennt die Thematik auch schon gut.

        • Hubert sagt:

          Also, auch wenn vegane Ernährung auf einer Basis von Desinformmation beruht, halte ich sie nicht nicht für lobenswert. Es ist eine Form von Extremismus, die Islam-Extremisten in nichts nach steht. Zudem kommt auch der strengste Veganer nicht ohne die Nutzung von Tieren aus. Auch die Produktion seiner Nahrung ist Teil des Ökosystems, welches ohne die Nutzung von Tieren in kürzester Zeit zusammenbrechen würde. Sie hängen sich wie Parasiten an die Gesellschaft, ohne deren verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sie nicht leben könnten.

        • Petra Neumann sagt:

          Wenn sich jemand entscheidet, vegan zu leben, ist das eine PRIVATE Entscheidung.
          Wenn sich jemand entscheidet, Sachbeschädigung zu begehen, ist das ein Straftatbestand.

          Ein „höheres Ziel“ rechtfertigt keine Straftaten.

          PUNKT !

  7. Sabine Brocker sagt:

    Hallo! Ich schließe mich Brigitta und Kathrin gerne an!
    Sowie es ein Spendenkonto gibt, bin ich dabei!!!

  8. Ricarda sagt:

    Hallo Brigitta,

    vielen Dank für die ermunternden Worte. Über andere Reaktionen bin ich gerade etwas sprachlos.

    Von einem Polizisten: „das ist ja nur Sachbeschädigung“ und von einem Journalisten: „das ist ja nicht neu“. Da gewinne ich den Eindruck, dass solche Aktionen in Hamburg längst so alltäglich sind, dass nur noch mit einem müden Achselzucken reagiert wird.

    • Kathrin Grüning sagt:

      Hallo
      Ich möchte mich Brigitta Blume anschließen und noch fragen: Gibt es schon ein Spendenkonto? Dann noch die Idee, dass man einen Schulterschluß branchenübergreifend mit den vielen anderen Betroffenen erreichen sollte. Und da gibt es nicht wenige. Von den Medien kann man nicht allzuviel Hilfe erwarten, siehe auch der Fall eines Familienbetriebs in Leipzig/Metzgerei mit 70 000 Schaden durch anhaltenden ALF Terror. Die wurden vom MDR auch mehr vorgeführt, als das auch nur ansatzweise geholfen wurde.

    • Das klingt vertraut. „Tierbefreier“ (früher hießen die Einbrecher und Diebe) werden auch nicht mehr belangt 🙁

      Habt ihr eine Spendenkontonummer, die man angeben kann?

  9. Vielen Dank für diesen wichtigen Aufruf! Ich wünsche der Aktion viel Erfolg, und den beiden Betroffenen immer ausreichend Unterstützung, sie sind nicht allein.

    LG
    Brigitta

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert