Denkst du FAIRNOPOL?

Ricarda-P1

Nachdem Prof. Heinz Leymann 1993 den Begriff Mobbing geprägt hatte, dauerte es noch Jahre, bis er in den Duden aufgenommen wurde.

Karl-Peter und ich haben für die Arbeit, die Karl-Peter macht 2003 den Begriff Radikation geprägt.
Diesen finden wir noch nicht im Duden.
Radikation macht ein Radikator und die Weltanschauung dahinter nennen wir Radikationismus.
Bis sich das durchsetzt, wird es noch eine Weile dauern.

Es gibt Bewegungen, für die uns anfänglich die Worte fehlen.
Irgendwann kommt dann ein zündender Gedanke und schließlich
entwickelt sich ein Begriff.  – Der verlangt dann nach einer Definition,
damit andere verstehen, was man ausdrücken will.
So verändert sich unsere Sprache und unsere Weltanschauung.

Was ist denn eigentlich FAIRNOPOL ?

Es ist das Gegenteil von monopol.

Im 19. Jahrhundert strebten Männer Monopole an.
Größer, schneller, besser, länger, weiter…
das Größte, das Schnellste – womöglich das einzige.

Zu meiner Kindheit gab es Welthölzer.
Sie besaßen das Monopol Streichhölzer herstellen zu dürfen.
Das ist längst Vergangenheit.  – Der Geist aber lebt noch heute.
Piech will, dass jeder ein eigenes Auto fährt, möglichst einen VW
und er will, dass die Volkswagen AG der größte Autokonzern der Welt wird.
Er würde gern alle anderen Autohersteller aufkaufen oder kaputt machen.
Piech ist Monopolist.

Menschen wie er haben noch nicht verstanden, dass ihre Zeit vorbei ist.
Junge Leute wollen nicht in Chefetagen und Millionen verdienen,
mit 40 an Herzinfarkt sterben und kein Verhältnis zur Familie haben.

Lebensqualität heute heißt auch, mit weniger zufrieden sein,
in Netzwerken zu denken und sozial zu sein.

Wir leben in einem neuen Zeitalter, dem Zeitalter des Teilens.
Die neue Generation ist damit groß geworden.

Jede Idee, jede Information, jeder Unsinn wird großzügig geteilt und alle haben Spaß dabei und freuen sich mit dem anderen, wenn der daraus einen Nutzen für sich ziehen kann.

Die junge Generation braucht nicht mehr das Gefühl von Macht.
Sie teilt sogar mit den Tieren und Pflanzen.
Das zeigt sich durch hohe Zuwachsraten bei den jungen Veganern
und in Aktionen wie Bäume pflanzen, Regenwald aufbauen,
China begrünen, aber auch in Protestbewegungen gegen Fracking oder Genmais.

Monopolisten verhalten sich wie Heuschrecken.

Sie verwüsten ihre Umgebung und scheren sich nicht um Nachhaltigkeit.
Sie versuchen auch ihre Ideen anderen aufzuzwingen, selbst den eigenen Kindern.
Dabei sind sie bereit zu töten, wie man an der Rüstungsindustrie mit ihren Verflechtungen leicht feststellen kann. Obamas Idee von Demokratie wird gegen wehrlose Zivilisten mit bewaffneten Drohnen durchgesetzt und niemand glaubt mehr, dass es ihm um eine Welt des Friedens geht.

Merkel schwimmt auf der Welle der Macht wie eine volltrunkene Monarchin und verschenkt großzügig alles ihr anvertraute Vermögen des Volkes. ‚
Unsere Urenkel werden den Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie es überhaupt noch schaffen zu überleben.

FAIRNOPOLIsten sagen dieser Weltanschauung den Kampf an.
Sie bilden einen Teil des Immunsystems der Menschheit
und schaffen damit eine neue Weltanschauung:
Geben und nehmen, tauschen und verschenken entziehen den Monopolisten die Grundlage für ihre Habgier.  – Damit kommen die Monopolisten natürlich nicht klar.

Piech wird vielleicht noch erleben, dass FAIRNOPOLIsten sich Autos teilen,
die einer Genossenschaft gehören und deren Mitglieder sie fahren können, ohne Eigentümer zu sein.
Wenn wir das umsetzen, warum sollte noch jemand ein Auto kaufen ?
Das ist nur ein Beispiel.  – Anfänge gibt es ja bereits durch Car-Sharing-Systeme
oder Mitfahrzentralen.

Jetzt wurde die Genossenschaft FAIRNOPOLY gegründet.
Ich unterstütze sie, denn ich begrüße diese Entwicklung sehr.
Mit dem Begriff FAIRNOPOLY haben wir nun einen Begriff für das,
was weltweit geschieht:  Eine Kampfansage gegen Monopol, Ausbeutung,
Machtmissbrauch und Zerstörung unserer Erde und Lebensgrundlage.

Ich wünsche mir, dass wir diesen Begriff nutzen und verbreiten
und das er bald Einzug findet in Duden und Wikipedia.
Ich bin Fairnopolist.

Und was ist mit dir?

Denkst du FAIRNOPOL ?      

www.fairnopoly.de

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Über Ricarda

Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale, Parteilose Kandidatin für die Bürgerschaftswahl Hamburg 2013
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2 Antworten zu Denkst du FAIRNOPOL?

  1. Ein weiteres schönes Beispiel für das Ende des Monopols und aller sich daraus ergebenden Folgen liefert der Film „Jetzt“. http://www.jetzt-film.de/.
    Für diesen werden noch Unterstützer gesucht: http://www.jetzt-film.de/crowdfunding
    und http://www.jetzt-film.de/spenden

    Sigwart

  2. Liebe Ricarda,
    dem kann ich nur zustimmen. Auch ich sehe die Zeit der Monopolisten und Piechs zu Ende gehen.
    Schon der alte Salomon hat bekanntlich festgestellt: „Alles hat seine Zeit.“ Und das müssen auch die notorisch am Monopol festhaltenden Manager und Unternehmer zur Kenntnis nehmen, wenn sie ihre Unternehmen erfolgreich in die „Neue Zeit“ lenken wollen.
    Ein unbedingt bedenkenswertes Konzept mit viel Potential zur Umsetzung im Sinne des Fairnopols stammt von Franz Hörmann und wird von ihm als Informationsgeld bezeichnet: http://www.informationsgeld.info

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