Ein erstes interessantes Duell. Ahlhaus weiß nicht, wer die Mehrkosten für die Elbphilharmonie zu verantworten hat. Und er will es offensichtlich auch gar nicht wissen. An Regress jedenfalls scheint er nicht zu denken. allen Fragen nach der bisherigen Regierung der CDU wich er aus. Alles soll besser werden, aber versprechen will er nichts.
Interessant eine Zuschauerfrage: niemand kennt Ahlhaus eigentlich. Das soll wohl auch so bleiben, denn ein Bürgermeister, der in der Stadt rumläuft, will er nicht werden. Er hat ja genug am Schreibtisch zu tun. also kein Bürgermeister zum anfassen!
Scholz kontert. Auch als Arbeitsminister hat er sich Zeit genommen für seine Stadtteilgespräche, war immer ein Politiker zum anfassen und das wird hoffentlich auch so bleiben. Viele Bürger haben davon Gebrauch gemacht ihm persönlich ihre Sorgen zu erzählen, selbst solche, die ihn nicht gewählt haben. (Damit hat er sicher Karl-Peter und mich gemeint, denn wir gehen gern auf seine Veranstaltungen!)
Jeder durfte eine persönliche frage stellen. Über die von Scholz habe ich mich sehr gefreut, denn er fragte, was viele denken. Die Art und Weise, wie mit Ole von Beust umgegangen wird, berührte ihn. (Wen nicht!)
Von Beust hatte seine Unterstützung für ahlhaus angeboten, auf die Ahlhaus aber keinerlei Wert legt. Im Gegenteil. Er wirft Ole von Beust eine missglückte Politik vor (auch wenn er immer wir sagt, aber wir Hamburger lassen uns da ja nicht täuschen!) Er will die CDU wieder konservativer machen. Dabei vergisst Ahlhaus, dass die Hamburger CDU nur gewählt habe, weil von Beust vom konservativen Kurs abgewichen ist. eine konservative CDU hatte in Hamburg nie eine Chance und wird auch keine haben.
Ahlhaus warf Scholz wiederholt mangelnde Demut vor. Was Ahlhaus jedoch an angeblicher Demut vorzuleben behauptet ist eigentlich nur Farblosigkeit. Ihm fehlt jeder Hauch von Charisma. Schlecht für jemanden, der Bürgermeister werden will.