Stoppt Merkel

Auch ich habe den Fehler gemacht, Merkel meine Stimme zu geben. Eine Frau als Bundeskanzlerin, das war doch mal was. Ich habe ihr zu ihrer Wahl gratuliert und ein nettes Dankesschreiben erhalten. Das war´s.

Als ich Unterlagen über das Schimmel-Archiv im AK Eilbek überreichte, weil ein Mobbingbetroffener dahin strafversetzt wurde, reagierte sie nicht. Frau Kanzlerin war zu beschäftigt mit Herumreisen in der Weltgeschichte, Bussi hier und Bussi da.

Anläßlich der Buchlesung von Gerd Langguth „Kohl Schröder Merkel – Machtmenschen“ sagte ich „Merkel kommt mir inzwischen so vor, wie ein Surver auf einem Survbrett, der auf der Welle der Macht versucht die Balance zu halten“.

Ich habe sie in Mölln erlebt, als Carstensen kandidiert hatte und ich ihm das Flugblatt überreichen konnte „1.600 weggemobbte Lehrer in Schleswig-Holstein“ (passiert ist natürlich nach der Wahl gar nichts!) Dort rief Merkel laut ihre Parolen pro Atomkraft. Sie erklärte später, sie könne nur regieren, weil sie sich von Gott gestützt fühle.

Was soll man jetzt aus ihrer Kehrtwende in Sachen Atomkraft schließen? Hat die Katastrophe in Japan Zweifel aufkommen lassen? Fühlt sich die Kanzlerin von Gott verlassen? Oder hat sie kaltschnäuzig den Blick auf die bevorstehenden Wahlen gerichtet?

In Sachen Guttenberg hat sie völlig versagt. Darüber habe ich schon geschrieben. Die Zeit ist überfällig diese Frau zu stoppen und deshalb unterstütze ich die Aktion:

Stoppt Merkel! - Gegen eine schwarz-gelbe Regierung

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Merkels Grinsen bei SMS-Empfang von Guttenberg

Es wurde in unserer Runde diskutiert. Merkel hat tatsächlich hämisch gegrinst, als sie die SMS von Guttenberg empfing. Und Schavan auch.

War es eine Verschwörung? Nährstoof für alle Verschwörungstheoretiker:

Hart an der Grenze. Aber Satiriker dürfen das wohl:

Ich unterstütze:

Stoppt Merkel! - Gegen eine schwarz-gelbe Regierung

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Die Kanzlerin treffend beschrieben – Spiegel

Die Grinsekanzlerin

Von Jakob Augstein

Angela Merkel hat an Ansehen verloren. In der Affäre Guttenberg enttäuschte die Kanzlerin alle: Die Fans des Pop-Ministers ebenso wie seine Gegner. Denn ganz ohne Prinzipien geht es in der Politik eben doch nicht.

Angela Merkel genießt bei Freund und Feind den Ruf überragender Intelligenz und ausgeprägten politischen Gespürs. Wieso eigentlich? In der größten politischen Affäre der jüngeren Zeit war davon wenig zu spüren. Die Kanzlerin hat Karl-Theodor zu Guttenberg gedeckt und sich damit einem Narziss auf politischer Bühne ausgeliefert. Sie hat dafür die Rechnung bekommen: Sein Abgang beschädigt sie. Was für ein Start in das Wahljahr 2011: Hamburg verloren, der Popstar der Politik zurückgetreten. Und sechs Landtagswahlen stehen noch bevor.

Es gibt manchmal Momente, in denen der Schleier des Nichtwissens gelüftet wird, der die Wahrheit des politischen Betriebs gnädig vor unseren Augen verbirgt. Als Merkel sagte, Guttenberg sei bei ihr nicht als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt, sondern als Verteidigungsminister, war das so ein Moment: Der kühle Zynismus der Machtphysikerin Merkel wurde in dieser unbedachten Formulierung enthüllt. Ob Guttenberg ein Lügner und ein Betrüger sei oder nicht, hatte Merkel damit gesagt, spiele für sie keine Rolle. Hauptsache er sei ein guter Minister. Die Deutschen sind von ihren Politikern einiges gewohnt. Aber das war dann doch zu viel.

Ob Guttenberg zurückgetreten wäre oder nicht – als klar war, dass er große Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben hatte, war auch klar, dass sein Verbleib im Amt die politische Kultur des Landes beschädigen würde. Angela Merkel war das egal. Nach allem, was man über diese Kanzlerin weiß, dient ihr politisches Wirken nur einem Ziel: Kanzlerin zu sein. Die politische Kultur ist ihr dabei schnurz.

Merkel hat ihr Amt von Anfang an nach der guten alten spinozistischen Lehre geführt, dass jede Bestimmtheit eine Verneinung ist, jede Eigenschaft die Abwesenheit einer anderen Eigenschaft bedeutet. Und es darum am besten ist, keine Eigenschaft zu haben und unbestimmt zu bleiben. Es gab bislang keinen einigermaßen wichtigen deutschen Politiker, bei dem der Erhalt der Macht wirklich und im Ernst der einzige Seinszweck war. Strauß, Kohl, Brandt, Schmidt, Schröder, Fischer: Die hatten alle irgendwelche Projekte, Visionen, Hoffnungen. Sie erstrebten irgendetwas, oder sie bekämpften irgendetwas. Angela Merkel – ist. Mehr nicht.

Sie bekämpft niemanden, weil man sich damit nur noch mehr Feinde schafft. Sie will nichts, weil jedes Wollen auch Verzicht bedeutet. Sie hat keine Visionen, weil Visionen verlangen, den Blick zu verengen.

Das macht die politische Auseinandersetzung mit ihr so schwer. Die SPD hat das im vergangenen Jahr erlebt. Asymmetrische Demobilisierung hat ein Politik-Forscher Merkels Wahlkampfstrategie damals genannt: Es geht dabei darum, dass möglichst wenig Leute zur Wahl gehen – aber von der gegnerischen Seite noch weniger. Man saugt der Politik das Leben aus, und sie bleibt schlaff und tot und leer am Boden liegen. Aber man hat gewonnen. Das ist der reine Zynismus, der Kältepunkt der Politik.

Die Demokratie erfriert dabei. Die Liebe, die so viele Menschen Guttenberg entgegengebracht haben – man muss das tatsächlich so nennen – ist ein Zeichen für die Sehnsucht dieser Öffentlichkeit, in der politischen Sphäre geborgen zu sein. Aber Guttenberg war ein Heiratsschwindler der Politik, seine Hände waren leer. Und Merkel kann mit Geborgenheit nicht dienen. Wie die Cheshire Cat aus „Alice im Wunderland“ löst sich die Kanzlerin in Luft auf, wenn man sie greifen will. Und es bleibt nur ihr spöttisches Grinsen zurück. Das ist nicht viel.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,748782,00.html

Vergleiche:

Horoskop am Beispiel von Angela Merkel
Geburtshoroskop Angela Merkel

17.7.1954 – 17:57 in Hamburg
Was sagt jetzt das Horoskop konkret über das Berufliche aus? Am besten lässt sich das an einem Beispiel beleuchten. In unserem Fall soll das Angela Merkel sein. Es würde allerdings den Rahmen dieses Beitrages sprengen, wollten wir das in aller Ausführlichkeit tun. Wir werden uns daher auf einige wesentliche Punkte beschränken.

Als erstes betrachten wir das Tierkreiszeichen an der Spitze des zehnten Hauses und den Herrscher nach Stellung und Aspektierung. Der MC, d.h. der Beginn von Haus 10, fällt bei Frau Merkel in die Waage. Die Venus als Herrscherin finden wir in Haus 8 in der Jungfrau. Die Venus selbst bildet einen leichten Spannungsaspekt, ein Halbquadrat oder Oktil, mit dem MC. Bedeutung: Im beruflichen geht es um Begegnung und darum, die Dinge in die Mitte zu bringen, auszubalancieren. Dabei spielen Beziehungen mit anderen Menschen eine wichtige Rolle. Diese Beziehungen versucht Frau Merkel so eng werden zu lassen, dass sie sie beruflich einsetzen kann – aber nicht zu eng. Beziehungen werden nüchtern nach ihrem beruflichen Nutzwert abgeklopft. Das fällt allerdings nicht immer leicht, auch weil die Horoskopeignerin im Grunde ein spontaner, begeisterungsfähiger und gefühlvoller Mensch ist.

Gesamtkonstellation „Beruf“ bei Angela Merkel

Zwei gewichtige Energien finden wir im Berufshaus: Saturn und Neptun. Neptun steht näher am MC und wird deshalb auch eher von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Wofür steht die Bundeskanzlerin eigentlich? Das ist eine Frage, die man im Zusammenhang mit Angela Merkel immer wieder liest und die sich hier spiegelt. Im Grunde ihres Wesens ist Frau Merkel ungern öffentliche Figur. Da das mit ihrer Position aber unvereinbar ist, hat sie einen Mann n ihrer Seite, der diesen Widerwillen vor dem Öffentlichen für sie gleich mitlebt. Er meidet das Rampenlicht wie der Teufel das Weihwasser. Das Dilemma seiner Frau ist, dass sie sehr wohl den persönlichen Ehrgeiz besitzt, gesellschaftliche Macht auszuüben. Das zeigt Saturn in Skorpion in Haus 10 an und auch Pluto in 8 in Löwe mit einem Sextil auf Neptun. Wahrscheinlich würde sie sich als graue Eminenz wohler fühlen, die machtvoll aus dem Hintergrund die Strippen zieht. Der Weg, den sie bisher gegangen ist, lässt das aber nicht zu, denn als mächtigste Frau der BRD steht sie natürlich im Mittelpunkt des Interesses. Sie löst diese Spannung, indem sie sich in der Öffentlichkeit aufhält, ohne sich wirklich erkennen zu lassen. Sie macht sich öffentlich unsichtbar.

T-Quadrat im Horoskop von Angela Merkel

Ihre Probleme mit Neptun werden noch klarer, wenn man sich die spannungsreiche Konstellation ansieht, an der er maßgeblich beteiligt ist. Chiron in Steinbock in Haus 2 deutet auf eine Verletzung des Eigenwertes hin. Menschen wie Frau Merkel mit Aszendent Schütze haben dazu noch Steinbock an der Spitze von 2. Das verstärkt die Tendenz, seinen eigenen Wert nach den Maßstäben der anderen zu bemessen. Gegenüber liegt ihre Krebssonne gemeinsam mit Uranus am Übergang von Haus 7 zu 8. Das bedeutet, dass sie die Grundveranlagung besitzt, spontan und aus dem Bauch heraus ihre Begegnungen mit anderen Menschen und auch ihre Beziehungen herzlich und offen zu gestalten. Anderen Menschen zu begegnen ist wichtig für sie. Aber eben nur einem Menschen nach dem anderen, nicht im öffentlichen Umfeld und am besten in Situationen, in denen sie sich sicher fühlt. Dann kann man, wenn man die Gelegenheit dazu erhält, eine andere Angela Merkel erleben. Witzig, warmherzig, charmant. Sobald die Öffentlichkeit aber auf irgendeine Weise zuschaut, ist auch immer die Angst dabei, nicht gut genug zu sein. Das lässt sie verkrampfen und die Lebendigkeit bleibt auf der Strecke.

Quelle: http://www.topas-muenchen.de/BerufImHoroskopAngelaMerkelArchivseiteAstrologieToPASMunchen.htm

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Die Milchlüge

Ich erhielt heute von einem Netzwerkpartner einen Hinweis auf diesen Vortrag und habe ihn mir komplett angesehen. Da ich selbst eine Laktoseintoleranz habe, waren die Informationen für mich von großem Interesse. Kann es wirklich sein, dass die Milch an allem Schuld ist? Gehört Käse wirklich in den Müll? Dieser Professor ist nicht unumstritten. Kann man die Ergebnisse seiner Forschung in Sachen Milch ernst nehmen? Wie denkt ihr darüber?

Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

Teil 4:

Teil 5:

Teil 6:

Teil 7:

Teil 8:

Teil 9:

Teil 10:

Teil 11:

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Merkel zur Kabinettsumbildung – Video

Es ist erstaunlich, dass Merkel immer noch glaubt, Fragen unbeantwortet lassen zu können. Man beachte Frage 3 und ihre ausweichende Antwort:

Frage 3: „Frau Bundeskanzlerin, die Tatsache, dass Sie nun heute sehr schnell diese Rochade bekannt geben, hat ja auch was damit zu tun, dass Sie keine Fehlerdiskussion zulassen wollen, was die letzten Tage betrifft, und welche eigenen Fehler sehen Sie im Zusammenhang mit der Affäire zu Guttenberg?“

Die Kanzlerin blieb die Antwort schuldig und suchte das Weite.

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Guttenberg legt Bundestagsmandat nieder

Das ist Voraussetzung dafür, dass sich Guttenberg den staatsamtlichen Ermittlungen stellen kann. Es ist, aus meiner Sicht, auch seine einzige Chance aus der Nummer wieder rauszukommen. Nachdem mit Seiten, Zeilen und Prozenten seines Betruges gehandelt wird, bleibt ihm nur diese eine, den Gegenbeweis anzutreten. Vielleicht hofft er, dass das Verfahren mangels Beweises eingestellt wird oder er mit einer Bewährungsstrafe oder Zahlung eines Geldbetrages davon kommt. Danach steht es ihm dann offen, mit einem lädierten Ruf noch einmal in die Politik zu gehen oder sein Glück anderswo zu versuchen.

Völlig unverständlich jedoch ist mir die Haltung einer Merkel oder eines Seehofers, die offensichtlich nur den Verlust ihres Überhangmandates im Blick haben. Vielleicht wäre Guttenberg eher zurückgetreten, wenn er besser beraten gewesen wäre, von Menschen, die nicht permament versucht hätten, ihn zum Bleiben zu überreden.

Das Internet ist gnadenslos und vergisst nicht. Wenn Guttenberg sagt, er sei am Ende seiner Kräfte und auch seine Familie sei in Mitleidenschaft gezogen, so ist das die Folge der pausenlosen Berichterstattung, die jeder kennt, der schon einmal in die Schusslinie geraten ist. Sie löst ein dem PTSD ähnliches Phänomen aus, dass wir auch bei Mobbing und Stalking kennen. Die Gedanken kreisen unendwegt um die belastende Situation. Das Einzige, was jetzt hilft, ist Rückzug, um wieder zur Ruhe zu kommen, sein Leben zu sortieren und neue Kraft zu tanken. Guttenberg hat also mit seinem Rücktritt und dem Nierderlegen aller Ämter genau das getan, was als Notbremse in dieser Situation nötig war.

Merkel, Seehofer und all jene, die ihn immer noch fordern, scheinen nicht verstanden zu haben, dass dieser Mann kurz vor dem Nervenzusammenbruch ist. Sie scheinen auch seinen Charakter nicht zu verstehen. Er kann sich jetzt gar nicht mehr als einfaches Mitglied des Bundestages vorführen lassen und sich den Buh-Rufen und der Häme der anderen stellen.

Mit einem würdigen Abgang hatte der Rücktritt Guttenbergs nicht viel zu tun. In der Lebensmitte sollte man sich eine Auszeit nehmen, eine Rückschau halten und sich und seine Handlungen kritisch hinterfragen. Tut man das nicht, dann holt einen die zweite Lebenshälfte unweigerlich ein. Ich empfehle Guttenberg ein Sabbatjahr (ich gehe davon aus, dass er sich das finanziell leisten kann).
Vielleicht hat er dann eine Chance wirklich geläutert zurückzukehren – nicht als Politiker. Eine einfache Arbeit, mit den eigenen Händen, dort wo das Elend zuhause ist, könnte für ihn ein Schritt zu sich selbst sein. Davon ist er bisher weit entfernt.

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Guttenberg – Künstler dürfen das!

Das möchte ich euch nicht vorenthalten:

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Die Kanzlerin hat dramatisch an Ansehen verloren Machtpolitikerin Merkel gescheitert – taz

KOMMENTAR VON INES POHL

Seit Dienstag hat sich in Deutschland vieles verändert. Das Offensichtliche, das Lauteste war der Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, es war das Thema, worüber man schon den ganzen Tag gesprochen hat.

Guttenberg ist mit seinem Rücktritt zunächst Geschichte. Keiner weiß, ob und wann, und wenn ja, wie der CSU-Politiker zurückkommt. Was wir aber wissen, ist, dass Bundeskanzlerin Merkel in den vergangenen Tagen dramatisch an Ansehen verloren hat. Für diese aus ihrer Perspektive verheerende Entwicklung trägt sie in erster Linie selber die Verantwortung.

Angela Merkel hat aus purer Machtpolitik versucht, die unheimlichen Beliebtheitswerte des jungen, schneidigen Bayern für sich zu nutzen. Sie, die promovierte Physikerin, die mit einem Professor verheiratet ist, hätte es besser wissen müssen. Sie, die gemeinsam mit ihrer Ministerin Annette Schavan so gerne das Wort Bildungsrepublik in den Mund nimmt, hätte sehen müssen, dass man einen Menschen nicht aufspalten kann in einen unglaubwürdigen Wissenschaftler und einen hervorragenden Bundespolitiker.

Merkel hat sich nicht nur in der für sie so wichtigen Bildungselite für immer blamiert. Sie hat nicht weniger als die moralische Verortung, den Boden des konservativen Wertekonsenses, verlassen.

Damit schadet die Kanzlerin nicht nur sich selbst. Letztlich wurde die gesamte CDU in den vergangenen drei Wochen in ihren Grundfesten erschüttert. Auch das Bild von der vermeintlich integren Kanzlerin, die auch von vielen, die ihr parteipolitisch alles andere als nahe stehen, geschätzt wird, ist spätestens seit Dienstag endgültig Geschichte. Schon im Atomkompromiss des vergangenen Jahres hat sich abgezeichnet, wie kalt und berechnend Merkel sich den mächtigen Lobbyverbänden unterordnete. Das Festhalten an Karl-Theodor zu Guttenberg sogar über seinen Rücktritt hinaus belegt, wie zynisch sie als Machtpolitikerin inzwischen agiert.

Aber auch zivilgesellschaftlich wurde am Dienstag Geschichte geschrieben. Nun scheint der übers Internet organisierte Protest auch in Deutschland wirkungsmächtig angekommen. Der Zusammenhang zwischen dem Rücktritt und dem konzertierten Protest zehntausender WissenschaftlerInnen gegen den falschen Doktor ist mehr als offensichtlich. Auch der geballten Medienmacht des Springer-Konzerns ist es nicht gelungen, die Protestwellen, die sich im Netz formierten, zu stoppen. In Sekundenschnelle waren nicht nur die Plagiatsvorwürfe in der Welt. Ohne Software-Programme und Internetforen wäre wohl nie so schnell so deutlich geworden und für jedermann einsehbar, wie massiv die Verstöße von zu Guttenberg waren. Das darf Mut machen!

Quelle: http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/machtpolitikerin-merkel-gescheitert/

Kommentar:

Deutliche Worte! mal sehen, ob die Kanzlerin weiter ihre Ohren verschließt.

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Die peinliche Rücktrittsrede von Guttenberg

So viel Realitätsverlust übersteigt alles, was man erwarten konnte.
Guttenberg hätte sich vielleicht fragen sollen, ob die drei Soldaten,
die er zu Grabe getragen hat, es gewünscht hätten gerade von
einem Betrüger beerdigt zu werden.
Sie hätten doch etwas Würdigeres verdient gehabt.

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Gesamtübersicht:

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Interview zum Guttenberg-Rücktritt „Ich bin begeistert von der Kraft des Internets“

Guttenberg gibt auf – auch weil Tausende Doktoranden ihm die Ausflüchte zu seiner umstittenen Doktorarbeit nicht durchgehen lassen wollten. „Wir haben verhindert, dass die Politik zur Tagesordnung übergeht“, sagt Tobias Bunde, Autor des Doktorandenbriefs. Und er verlangt: Die Kanzlerin soll sich erklären.

SPIEGEL ONLINE: Guttenberg ist zurückgetreten. Ist das auch ein Ergebnis Ihres offenen Briefes zur „Causa Guttenberg“ an die Bundeskanzlerin?
Tobias Bunde: Das war nicht unser Ziel, aber der Rücktritt ist richtig – auch wenn er viel zu spät kommt. Der Flurschaden in der deutschen Wissenschaftslandschaft ist und bleibt beträchtlich.

SPIEGEL ONLINE: Sind Sie stolz auf die große Zustimmung zu ihrem Brief und auf seine Wirkung?

Bunde: Wir sind stolz darauf, dass wir verhindert haben, dass einfach zur Tagesordnung übergegangen wurde, denn das hatte die Kanzlerin ja vor. Und ich bin begeistert von der Kraft des Internets, das ist ein Zeichen für die neue Politik, die unsere Generation macht.

SPIEGEL ONLINE: Mehr als 35.000 Menschen haben binnen vier Tagen Ihren offenen Brief an die Bundeskanzlerin unterschrieben.

Bunde: Das ist völlig verrückt. Wir dachten, es unterschreiben vielleicht ein paar hundert Leute.

SPIEGEL ONLINE: Wann haben Sie den offenen Brief verfasst, der Angela Merkel vorwirft, sie und ihre Mitdoktoranden zu verhöhnen?

Bunde: Gleich nach der aktuellen Stunde im Bundestag am Mittwoch. Ich und meine Freunde haben die Debatte im Fernsehen verfolgt und parallel gechattet – und wir haben die Welt nicht mehr verstanden: Wie Minister Guttenberg trotz bewusster Täuschung noch immer sagte, er habe nicht bewusst getäuscht. Jeder, der sich mit der Materie auseinandergesetzt hat, kann den Mann nicht mehr ernst nehmen. Donnerstagnacht haben wir den Brief dann auf die Webseite gestellt.

SPIEGEL ONLINE: Warum ist das Schreiben direkt an Angela Merkel adressiert?

Bunde: Weil die Kanzlerin so tut, als handle es sich bei dem Plagiat von Guttenberg nur um eine Kleinigkeit. Besonders ärgerte uns ihr Satz, sie habe Guttenberg als Minister angestellt und nicht als wissenschaftlichen Assistenten. Da fühlen wir uns verhöhnt und persönlich angegriffen – als hätte unsere Arbeit, die wir als Doktoranden leisten, keinen Bezug zur realen Welt. Das ist keine Fußnote und keine Lappalie. Es geht um die politische Kultur in Deutschland, darum erwarten wir auch nach dem Rücktritt Guttenbergs eine klare Positionierung von der Kanzlerin.

SPIEGEL ONLINE: Sie und einige ihrer Mitstreiter studieren Politik – sind Sie wirklich überrascht, dass Merkel ihren Minister Guttenberg, das beste Pferd im Stall, nicht zur Schlachtbank geführt hat?

Bunde: Es mag aus kurzfristigem Kalkül heraus nachvollziehbar sein, an Guttenberg festzuhalten. Der Wissenschaftsstandort und das Ansehen Deutschlands aber nehmen dadurch großen Schaden. Wir kriegen inzwischen viele Solidaritäts-Adressen aus der ganzen Welt – sogar das Blog der Wissenschaftszeitschrift „Nature“ hat schon über unseren Brief geschrieben und unterstützt uns.

SPIEGEL ONLINE: Aber bringt ein Brief an die Kanzlerin wirklich etwas?

Bunde: Ich bin sicher, dass auch der Rückhalt im Bildungsbürgertum für die Kanzlerin und den Minister schrumpfen wird, wenn sich mehr Menschen damit beschäftigen, was wirklich vorgefallen ist.

SPIEGEL ONLINE: Erst am Montag wagte sich Guttenbergs Doktorvater aus der Deckung, von den etablierten Wissenschaftsorganisationen war lange ebenfalls nichts zu hören.

Bunde: Stimmt, genau darum wollten wir kleinen Doktoranden mal ein Fähnchen hochhalten. Und daraus ist nun eine ziemlich große Fahne geworden. Die Großen im Wissenschaftsbetrieb haben sich zu spät gemeldet, da musste eben die Kleinsten das Heft in die Hand nehmen.

SPIEGEL ONLINE: Guttenbergs Anhänger sprechen von einer inszenierten Medienkampagne gegen einen Polit-Star.

Bunde: Viele haben den Fall einfach nicht verstanden. Außerdem ist Guttenberg gut darin, Prinzipientreue vorzuspielen – dabei widerspricht sein Verhalten den Werten, für die er angeblich steht. Viele denken, es ginge um ein kleines Versehen, um Fußnoten. Das ist nicht so: Es geht um massive Täuschung. Auch ein Minister muss da Konsequenzen ziehen.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben 35.000 Unterschriften – aber die Guttenberg-Fanseite auf Facebook hat über 300.000 Anhänger. Hatten Sie mit denen schon Ärger?

Bunde: Es gab einige böse E-Mails. Wir sollten doch den einzigen vernünftigen Politiker in Ruhe lassen. Aber wir würden das bei einem SPD-Politiker genauso machen – und GuttenPlag Wiki ist dabei, auch die Arbeiten anderer Politiker zu durchleuchten. Da gibt es für uns keine parteipolitischen Präferenzen oder Rücksichtnahmen.

SPIEGEL ONLINE: Sie gehören auch keiner Partei oder einer Jugendorganisation einer Partei an?

Bunde: Nein, und wir wollen den Brief auch nicht als parteipolitisches Engagement verstanden wissen. Wir mischen uns einfach ein. Ich gehe zwar regelmäßig auf Demos, aber das war meine erste Internetaktion – und ich bin von der Wucht selbst noch recht überrascht.

SPIEGEL ONLINE: Wie arbeiten Sie die unerwartete Flut an Mails, Kommentaren und Unterschriften ab?

Bunde: Ich und drei Freunde sitzen hier beinahe rund um die Uhr an unsere Rechnern in der WG, mit einem Freund in Konstanz sind wir ständig in Kontakt. Wir haben nicht wirklich viel geschlafen, in den vergangenen drei Nächten.

SPIEGEL ONLINE: Würden Sie sich als Internetaktivisten beschreiben?

Bunde: Eigentlich hatten wir von Internetdingen zu Anfang relativ wenig Ahnung. Ohne die Unterstützung der viele Leute, die aus dem Web auftauchten und einfach mitgemacht haben, hätten wir es nicht geschafft. Zum Beispiel hat sich ein Social-Media-Fachmann bei uns gemeldet und unsere Facebook-Seite aufgemöbelt. Und Debora Weber-Wulff (eine Berliner Professorin, die seit Jahren gegen Wissenschafts-Plagiate kämpft, A.d.R.) hat unseren Brief ins Englische übersetzt und weiterverbreitet.

SPIEGEL ONLINE: Wie erklärt Sie sich die Diskrepanz zwischen der Anti-Guttenberg-Haltung im Internet und der Zustimmung in den klassischen Meinungsumfragen, die in der vergangenen Woche sichtbar wurde?

Bunde: Das ist ein Problem der herkömmlichen Prognosen. Unsere Generation hat keine Faxgerät und oft kein Festnetz-Telefon, wir stimmen im Netz ab. Wenn 500 Leute über Festnetz-Telefone befragt werden, zweifle ich daran, dass so eine Umfrage repräsentative Ergebnisse liefern kann.

Das Interview führte Christoph Titz

Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,748251,00.html

Kommentar:
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg. Er zeigt, dass Politiker im Internetzeitalter nicht mehr tun und lassen können, was sie wollen.
Sie werden zur Rechenschaft gezogen. Auch die Kanzlerin!

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Guttenberg-Rücktritt bringt Merkel in Not – Morgenpost Berlin

Dienstag, 1. März 2011 15:37
Berlin (dpa) – Der Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg ist für Angela Merkel ein schwerer Schlag. Noch am Montag hatte sich die Kanzlerin schützend vor den Verteidigungsminister gestellt.

Doch die Welle der Empörung aus der Wissenschaft und der allmählich schwindende Rückhalt aus den eigenen Reihen waren dann doch zuviel. Der einstige Hoffnungsträger galt noch vor wenigen Wochen als potenzieller Nachfolger von Merkel. Sein – zumindest vorläufiges – politisches Aus bringt nun auch die Kanzlerin in Not. Eine Kabinettsumbildung wird fällig, ausgerechnet einen Monat vor entscheidenden Landtagswahlen wie in Baden-Württemberg.

Vor gut einer Woche sagte Merkel einen Satz, der sie möglicherweise noch länger verfolgen wird: «Ich habe keinen wissenschaftlichen Assistenten oder einen Promovierenden oder einen Inhaber einer Doktorarbeit berufen», sagte die CDU-Chefin, noch bevor Guttenberg seinen Doktortitel von sich aus zur Verfügung stellte. «Mir geht es um die Arbeit als Bundesverteidigungsminister. Die erfüllt er hervorragend, und das ist das, was für mich zählt.»

Die scharfe Trennung von Ministeramt und wissenschaftlicher Arbeit wurde ihr von Kritikern als Freibrief für Vergehen gewertet. Auch in den eigenen Reihen stieß Merkels Vorgehen auf große Skepsis. Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) sagte im ZDF: «Der Mensch wird gemessen, nicht das Amt. Und der Mensch ist auch nicht teilbar.» Ähnlich hatte das zuvor auch Thüringens Ex-Regierungschef Bernhard Vogel (CDU) formuliert. Die Wissenschaft lief Sturm, über 30 000 Bürger schlossen sich einem Protestbrief von Doktoranden an.

Merkel hielt an Guttenberg bis zuletzt fest. Freilich: Mitten in einer der größten Bundeswehrreformen den Minister auszuwechseln, ist ein Risiko. Sie muss einen neuen Oberkommandierenden der Streitkräfte suchen, der die heiklen Aufgaben meistern kann, und dazu zählt bei weitem nicht nur das Aussetzen der Wehrpflicht. Welche Folgen das lange Festhalten an Guttenberg allerdings für Merkels eigene Machtposition in den kommenden Monaten hat, ist noch nicht absehbar.

Am Dienstag waren mehrere Namen aus der CSU für die Guttenberg-Nachfolge im Gespräch: hinter vorgehaltener Hand zum Beispiel der von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Doch Ramsauer winkte mit Blick auf seine Familie gleich vehement ab. Der CSU-Mann Hans-Peter Friedrich wiederum wolle Landesgruppenchef im Bundestag bleiben, hieß es. Genannt wurde auch der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, der als ruhig und arbeitsam gilt, aber auch der Parlamentarische Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt, ausgewiesener Experte mit vielen internationalen Kontakten. Beide sind zudem aus Franken, wie auch Guttenberg. Denn Parteiproporz ist auch entscheidend.

Spekuliert wurde auch über einen Wechsel von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) in den Bendler-Block. Ein großer Kabinettsumbau – etwa mit Blick auf Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) – wurde in Koalitionskreisen für sehr unwahrscheinlich gehalten. Spekulationen gab es auch über den Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, als möglichen Kandidaten. Er hat Reformvorschläge für den Umbau von Verteidigungsministerium und Bundeswehr vorgelegt, ist aber kein CSU-Mann. In Koalitionskreisen wurde der Vorschlag für wenig chancenreich gehalten.

Grünen-Sicherheitspolitiker Omid Nouripour schlug vor, dass eine Frau Guttenberg im Ministeramt folgt. «Andere Staaten haben hervorragende Erfahrungen damit gemacht.» Bis Freitag müssen Merkel, Seehofer und Westerwelle nun jemanden finden, der Reformen anpackt und Ruhe in die Truppe bringt. Vielleicht schauen die drei ja auch vorsichtshalber in die Doktorarbeit des Kandidaten.

Quelle: http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article1561172/Guttenberg-Ruecktritt-bringt-Merkel-in-Not.html

Kommentar:

ursprünglich zwei, dann drei Fragen erlaubte Merkel. Die dritte war die nach ihrer Verantwortung, die sie unbeantwortet ließ. Ich denke nicht, dass sie damit durchkommen wird. Jetzt mag sie das verschoben haben, aber sicher nur ein paar Stunden.

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Guttenberg ist zurückgetreten

Das wurde auch Zeit. Seine Rücktrittserklärung ist lang, klagt die Medien an und bagatellisiert seinen Betrügereien. Beim Googlen stieß ich auf dieses Video:

Er hat da wohl noch etwas mehr zu erklären!

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Biedenkopf traut Guttenberg nicht mehr – Süddeutsche Zeitung

Die Einschläge kommen näher: Polit-Veteran Biedenkopf tritt aus der Geschlossenheit der CDU heraus und legt Guttenberg den Rücktritt nahe. Auch innerhalb der Unionsfraktion macht sich Hoffnungslosigkeit breit. Guttenbergs Ministerium stockt den Werbeetat indes offenbar massiver auf als bekannt: Ab April fließen hohe Beträge an Springer-Medien wie die Bild-Zeitung.

Wäre Karl-Theodor zu Guttenberg der Kapitän eines Schiffes, dürfte er sich in diesen Tagen in schwerer See wähnen – und der Sturm scheint sich nicht zu legen. Der Bundesminister der Verteidigung sieht sich wegen der von der Süddeutschen Zeitung angestoßenen Affäre um seine in weiten Teilen zusammenkopierte Dissertation im politischen Unwetter, das für ihn immer gefährlicher wird.
Kritisiert auch die Kanzlerin: CDU-Veteran Kurt Biedenkopf Bild vergrößern

Auch wenn die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer dem populären Minister den Rücken stärken: Guttenberg verliert mehr und mehr Rückhalt in den eigenen Reihen. Nach Bernhard Vogel rückte ein weiterer prominenter Ex-Ministerpräsident der CDU von ihm ab: Kurt Biedenkopf unterstützte im heute journal des ZDF die Wissenschaftler, die sich mit einer Protestnote an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt haben: „Ich teile in vollem Umfang das, was dort gesagt wird“, sagte Biedenkopf.

Der ehemalige CDU-Generalsekretär und langjährige sächsische Ministerpräsident kritisierte Merkels Aussage, sie habe keinen wissenschaftlichen Assistenten eingestellt, sondern einen Minister: „Der Mensch wird gemessen, nicht das Amt. Und der Mensch ist auch nicht teilbar“, sagte Biedenkopf. „Wenn Guttenberg mich am Anfang gefragt hätte, hätte ich ihm empfohlen ins Glied zurückzutreten.“

Biedenkopf teilt die Einschätzung des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, dass die Plagiatsaffäre weitreichende Folgen habe: „Das ist ein Sargnagel an der Glaubwürdigkeit der politischen Klasse.“ Er glaube zu Guttenberg nicht, dass er bei der Erstellung seiner Dissertation lediglich Fehler gemacht habe: „Ich kann nicht eine Dissertation schreiben mit zwei Drittel plagiierten Stellen, ohne das zu wissen.“ Er frage sich, wie Guttenberg die große Aufgabe der Neuordnung der Bundeswehr „wirklich bestehen will“, sagte Biedenkopf. „Ich sehe nicht, wie er den Schatten loswerden soll“.

Ähnliches höre man aus den Reihen der Unionsfraktion, berichtete das heute journal. „Guttenberg sei eigentlich nicht mehr zu halten“, hieß es dem Bericht zufolge von Abgeordneten von CDU und CSU. Aber offen sagen wolle das niemand.

Attacken auf den Minister kamen auch vom politischen Gegner: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse attackierte Merkel für ihr Festhalten an Guttenberg. „Die Bundeskanzlerin macht einen großen Fehler, wenn sie glaubt, dass Guttenbergs Betrug und sein geistiger Diebstahl nicht das öffentliche Amt des Verteidigungsministers berühren“, sagte der SPD-Politiker dem Hamburger Abendblatt. Die CDU-Chefin teile Guttenberg in die Privatperson einerseits und den Minister andererseits. „Diese Art von Schizophrenie ist absolut unzulässig.“

Der Wissenschaftsstandort Deutschland nehme schweren Schaden, betonte Thierse. Es sei „ein erstaunlicher Vorgang“, dass Merkel als Regierungschefin dies für irrelevant halte und auch das Aufbegehren Zehntausender Doktoranden und Wissenschaftler ignoriere, sagte Thierse mit Blick auf den Protestbrief Tausender Doktoranden an die Bundeskanzlerin. Thierse warnte: „Es gibt ohnehin bereits ein erhebliches Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Politik. Wenn Guttenberg jetzt so weitermachen kann wie bisher, wird sich dieses Misstrauen noch verschlimmern.“
„Die zweite Chance kriegt Guttenberg nur durch Rücktritt“

Die Wut der Wissenschaftler über die Causa Guttenberg schwillt indes weiter an. Unverholen empfiehlt der Vorsitzende der niedersächsischen Hochschulrektorenkonferenz, Jürgen Hesselbach dem Minister den Rücktritt. Der Präsident der TU Braunschweig sagte im Gespräch mit dem Radiosender NDR 1 Niedersachsen: „Zu Guttenberg wird sich sehr schwer tun, im Amt zu bleiben.“ Der Minister solle sich die, nach einer Alkoholfahrt zurückgetretene, EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann zum Vorbild nehmen: „Die hat es ordentlich gemacht. Es ist jetzt schon fast ein bisschen spät, aber er kann es noch tun“, sagte Hesselbach.

Ähnlich äußerte sich der Präsident der Uni Hannover, Erich Barke. Guttenbergs Vorbildfunktion sei infrage gestellt. „Er ist immer charakterisiert worden als sehr vorbildlich, klar, ehrlich. Das ist, glaube ich, vorbei.“ Der Präsident der Universität Osnabrück, Claus Rollinger, sagte „es sei skandalös, dass die Spitzenpolitiker unserer Republik die wissentliche Fälschung einer Dissertation als Kavaliersdelikt abtun.“ Wenn der Protest der Wissenschaft folgenlos bleibe, schade das dem Wissenschaftsstandort Deutschland.

Zuvor hatte sich Guttenbergs Doktorvater, der inzwischen emeritierte Bayreuther Jura-Professor Peter Häberle, von Guttenberg abgewandt. Häberles Nachfolger Oliver Lepsius, legte mit seiner massiven Kritik noch einmal nach. Er verglich im ZDF den CSU-Politiker mit einem Schwarzfahrer, der in der Bahn erwischt wird und nicht belangt werden möchte. Lepsius nahm auch die Aussage Guttenbergs aufs Korn, wonach dieser sieben Jahre in mühevoller nächtlicher Kleinarbeit die Dissertation geschrieben haben will. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sieben Jahre lang nicht weiß, was man tut“, sagte Lepsius. Guttenberg könne eine zweite Chance haben, aber die müsse er sich erarbeiten, befand der Staatsrechtler, sie falle ihm nicht in den Schoß. „Die zweite Chance kriegt Herr zu Guttenberg nur durch seinen Rücktritt“.
Werbeaufträge für Springer-Medien

Für Aufregung sorgen auch neue Details zur geplantenMedienkampagne des Guttenberg-Ministeriums. Die Bundeswehr stockt nach Informationen der Frankfurter Rundschau ihren Etat für Eigenwerbung massiver auf als bisher bekannt. Allein für Anzeigen in Print- und anderen Medien plane das Verteidigungsministerium für dieses Jahr Ausgaben in Höhe von knapp 5,7 Millionen Euro, schreibt die Zeitung unter Hinweis auf die Beantwortung einer Anfrage der Linkspartei an das Ministerium.

Ein großer Teil davon fließe an Medien des Axel-Springer-Konzerns wie Bild und Bild am Sonntag, die Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zuletzt massiv gegen Plagiatsvorwürfe in Schutz nahmen. Die enge Verbindung von Guttenberg zum Springer-Verlag war Ende vergangener Woche publik geworden.

Das Ministerium musste einräumen, dass Anzeigen für die Bundeswehr-Werbekampagne 2011 zunächst nur in Bild, Bild am Sonntag und bild.de geschaltet würden. Dafür erhalten die beiden Blätter und ihre Online-Ausgabe in den ersten vier Wochen rund 600.000 Euro, in weiteren Phasen der Kampagne einen noch nicht bezifferten weiteren hohen Betrag.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiats-affaere-biedenkopf-legt-guttenberg-ruecktritt-nahe-1.1066212

Die Springer-Medien sind dem Bericht zufolge die einzigen, mit denen die Verantwortlichen des Werbefeldzugs bislang Verträge abgeschlossen haben.

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Plagiatsaffäre – Bundeskanzlerin Merkel in der Kritik – Morgenpost

Eine Ausnahmegenehmigung für Guttenberg
Dienstag, 1. März 2011 02:24 – Von Florian Kain

In der Plagiatsaffäre um die Dissertation von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) stößt die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zunehmend auf Kritik.

„Da Herr zu Guttenberg die Chance verpasst hat, einen beeindruckenden Rücktritt hinzulegen, liegt die Verantwortung für den Fall nun ganz bei der Bundeskanzlerin – ich glaube nicht, dass Angela Merkel noch lange an der schizophrenen Unterscheidung zwischen Guttenbergs Promotionsbetrug und seinen Aufgaben als Bundesverteidigungsminister wird festhalten können“, sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse der Berliner Morgenpost. Längst gehe es in der Causa Guttenberg auch um den Ruf des Wissenschaftslandes Deutschland sowie „um den Identitätskern der Union“, so der SPD-Politiker.
Thierse empört sich

Thierse bekräftigte: „Es ist mir schleierhaft, wie irgendjemand in dieser Partei künftig noch über Werte, über Anstand, Bildung und Wahrhaftigkeit reden will, wenn die dort vorgegebene Argumentationslinie lautet, dass das, was Guttenberg in seiner Dissertation gemacht hat, mit seinem politischen Amt nichts zu tun hat. Schließlich spricht man auch an der Juristischen Fakultät der Uni Bayreuth inzwischen offen davon, betrogen worden zu sein. Diebstahl und Betrug sind aber keine Privatsache.“

Zuvor hatte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Bundespressekonferenz erklärt, Merkel habe Verständnis für die Kritik, die es aus Wissenschaftskreisen an Guttenbergs Promotionsschrift gebe. Sie teile aber nicht die Schlussfolgerung, dass es sich bei seinem Verhalten um eine Missachtung der Wissenschaft gehandelt habe. Vielmehr glaube die Kanzlerin dem Minister, dass er nicht vorsätzlich getäuscht habe – Letzteres hatte der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater, der Bayreuther Jura-Professor Oliver Lepsius, aber unterstellt. Seibert forderte, das Ergebnis der entsprechenden Untersuchungen der Universität abzuwarten. In Berliner Regierungskreisen wird deshalb spekuliert, ob Merkel womöglich eine Neubewertung des Falles vornimmt, wenn die Universität zu einem solchen Befund kommt. Wissenschaftsministerin Annette Schavan, als stellvertretende CDU-Vorsitzende eine Vertraute der Kanzlerin, hatte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ jedenfalls betont, dass sie die Affäre nicht als Lappalie ansieht.

Unterdessen berichtete der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf ungenannte Bayreuther Fakultätskreise, dass Guttenberg eine Ausnahmegenehmigung beantragen musste, um überhaupt zum Promotionsverfahren zugelassen zu werden. Demnach sei Guttenbergs juristisches „Prädikatsexamen“, mit dem er auch in seinem Lebenslauf warb, nur ein sogenanntes „kleines Prädikat“ mit der Note „befriedigend“ im „unteren Bereich“. Nach der Promotionsordnung der Uni Bayreuth dürfen Bewerber mit dieser Note nur „ausnahmsweise“ zur Promotion zugelassen werden. Aus der Fakultät hieß es zwar, die Zulassung eines „befriedigend“-Kandidaten sei „nicht ungewöhnlich“. Dass der Kandidat dann aber die Bestnote „summa cum laude“ erziele, sei jedenfalls „nicht der Regelfall“. Zu den Befürwortern der Ausnahmeregelung soll auch Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle gezählt haben, der am Montag in einer schriftlichen Erklärung aber ebenfalls auf Distanz zum Verteidigungsminister ging (siehe Kasten). In der Poststelle des Kanzleramts wurde außerdem ein Brief abgegeben, den 23 000 Doktoranden im Internet unterschrieben hatten. Die Nachwuchswissenschaftler kritisieren darin, dass die Kanzlerin weiter an ihrem Minister festhält. Der Präsident der Berliner Humboldt-Universität, Jan-Hendrik Olbertz sagte, er wolle die Konsequenzen im politischen Raum nicht bewerten. Sollten sich die Vorwürfe gegen zu Guttenberg aber erhärten, dann „wäre der Glaubwürdigkeitsverlust für die Wissenschaft wie für die Politik sehr erheblich“.

Der Minister selbst erklärte gegenüber dem „Münchner Merkur“, sein Anspruch bleibe, „dem Vertrauen gerecht zu werden“: „Wenn dieser Anspruch in Teilen gelitten hat, muss man daran arbeiten, ihn wieder zu erfüllen.“ Die Vorwürfe, er sei ein Betrüger, habe er „zur Kenntnis zu nehmen“: „Ich glaube, es wäre übermenschlich, wenn einen so harte Vorwürfe nicht innerlich beschäftigen würden.“

Doch auch in Koalitionskreisen scheint das Vertrauen in Guttenberg nicht zu wachsen. Am Montag sagte die Hamburger FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding: „Herr zu Guttenberg hat einen großen Fehler gemacht und hat das auch mit Sicherheit schon damals gewusst. Er sollte die Konsequenzen ziehen.“

Quelle: Morgenpost.de

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Peter Häberle – Doktorvater Guttenbergs

Er gilt als Adam Riese des internationalen Rechts: Mit Peter Häberle als Doktorvater hat Guttenberg die Reputation eines angesehenen Staatsrechtlers missbraucht. Guttenbergs Plagiat ist für den fast 77-Jährigen eine schwere Kränkung.

Prof. Dr. jur. Dr. h.c. mult. Peter Häberle ist ein großer Wissenschaftler, ein großer Rechtslehrer – und ein großer Menschenfreund: Er vertraut den Menschen, die mit ihm und bei ihm arbeiten, er vertraut ihnen ohne Arg und ohne jede Einschränkung. Er lädt sie zu sich ein, er diskutiert mit ihnen mit enthusiastischer Ernsthaftigkeit, er macht sie zu seinen geistigen Partnern. Dass einer von ihnen gegen die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen könnte, auf so einen Gedanken ist Häberle nie gekommen. Es hatte ihn bisher auch keiner wirklich enttäuscht.
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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg: Der Lehrstuhl in Bayreuth, an dem der CSU-Politiker seine Dissertation einreichte, galt als Kaderschmiede unter anderem für Staatswissenschaftler und Verfassungsrechtler. (© AP)

Der Lehrstuhl in Bayreuth war eine Kaderschmiede für Staatswissenschaftler, Verfassungsrechtler, Sozialwissenschaftler und Rechtsphilosophen. Die Häberlianer, seine ehemaligen Assistenten also, sitzen in den zahlreichen Universitäten als ordentliche Professoren. Seine Lehren werden von den Verfassungsgerichten in Europa, in Japan und Lateinamerika fast mit Ehrfurcht zitiert.

Verfassunggebende Versammlungen haben sich auf Häberle berufen. Er ist ein Adam Riese des internationalen Rechts, und dass einem „seiner“ Leute schon die Grundrechenarten egal sein könnten, das war für ihn unvorstellbar. Daher hat Häberle die ersten Vorwürfe gegen seinen Doktoranden Guttenberg als „absurd“ zurückgewiesen. Als freilich dann das Plagiat schwarz auf weiß feststand, als die Universität dem Freiherrn und Minister den Doktortitel entzog, war das für Häberle eine Katastrophe – eine persönliche Demütigung, eine Beleidigung, ja Verwüstung seines Lebenswerkes.

Häberle, der ein jovialer Mann ist, der seine Studenten begeistern und sich für sie zerreißen konnte, der ein Kümmerer für sie war auch noch nach seiner Emeritierung, hat sich zurückgezogen, abgeschottet, eingesperrt; er telefoniert nur noch mit wenigen wissenschaftlichen Freunden. Für ihn ist eine – seine – Welt zusammengebrochen. Wenn sich Guttenberg bei jemand entschuldigen muß, dann bei ihm, zu allererst.
Die Ehrlosigkeit des Doktoranden bereitet dem Doktorvater Pein

Guttenberg hat die Reputation und die elitäre Naivität seines alten, nun fast 77-jährigen Doktorvaters missbraucht. Häberle würde wohl seine vielen Ehrendoktortitel (der Universitäten in Thessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Tiflis und Buenos Aires) hergeben, wenn er damit die Ehrlosigkeit seines Doktoranden ungeschehen machen könnte.

Er hätte es merken müssen! Er, der die internationale Verfassungsvergleichung begründet, der die Rechtsvergleichung als „fünfte juristische Auslegungsmethode“ eingeführt hat – er hat die Arbeit Guttenbergs nicht verglichen mit anderen, er hat sich blenden lassen vom Auftreten, vom Adel und von vermeintlicher Noblesse Guttenbergs; aber auch vom eigenen Stolz darauf, einen gestressten Politiker vermeintlich für Wissenschaft und Nachtarbeit begeistert und zur Promotion geführt zu haben. Und so galt Häberles großzügiges summa cum laude eigentlich nicht der Leistung Guttenbergs, sondern den Gedanken und Denkern, von denen Guttenberg abgeschrieben hat und dem gefälschten Eindruck, den er von ihm hatte.

Früher, wenn Häberle Schwieriges durchzustehen hatte, setzte er sich ans Klavier und spielte sich die Schwierigkeiten von der Seele. Das gelingt ihm diesmal nicht. Gegen die Guttenberg-Pein hilft nicht einmal Mozart, den er mehr verehrt als jeden Juristen. Er war zu gutmütig. „Gutmütigkeit ist ein Stück von der Liederlichkeit“: Das ist ein Satz nicht von Konrad Hesse, dem Ex-Verfassungsrichter und genialen Lehrer von Peter Häberle. Das ist auch kein Satz vom ausgefuchsten Horst Ehmke, bei dem Häberle einst Assistent war. Es ist ein Spruch aus Häberles schwäbischer Heimat. Häberle büßt für seine Gutmütigkeit.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/peter-haeberle-guttenbergs-verzweifelter-doktorvater-1.1065414

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Guttenberg ist nicht mehr tragbar

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Forscher und Politiker kontra Guttenberg – Welt online

Bayreuther Jura-Professor über den Ex-Doktor: „Wir sind einem Betrüger aufgesessen“

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg steht weiter unter erheblichem Druck. Während die Opposition den CSU-Politiker abermals als politisch nicht mehr tragbar bezeichnete, halten Wissenschaftler die von Guttenberg vorgebrachten Erklärungen für sein Fehlverhalten für unglaubwürdig. Angesichts anhaltender Angriffe stellte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) die Frage, wie lange Guttenberg noch im Amt bleibe.

In Berlin haben mehrere Hundert Menschen gegen Guttenberg und seinen Umgang mit der Affäre protestiert. Die Demonstranten zogen vor das Ministerium. Angemeldet war die Demo laut Polizei unter dem Motto „Protest gegen das ehrlose Verhalten des Verteidigungsministers, der Bundeskanzlerin und der Regierungsfraktionen im Bundestag“.

Guttenberg war in der vergangenen Woche von der Universität Bayreuth wegen Verstoßes gegen wissenschaftliche Pflichten der Doktortitel entzogen worden. Im Bundestag hatte der Minister „gravierende Fehler“ zugegeben und sich für die nicht gekennzeichnete Übernahme aus anderen Veröffentlichungen entschuldigt.

Harsche Kritik kam erneut aus den Reihen der Opposition. Allen voran bezweifelte SPD-Chef Sigmar Gabriel die uneingeschränkte Führungsfähigkeit Guttenbergs. „Herr zu Guttenberg ist jetzt ein Minister auf Abruf, ein Minister von Merkels Gnaden. Er ist am Kabinettstisch auf das Mitleid des Finanzministers und der Kanzlerin angewiesen, wenn er etwas für die Bundeswehr durchsetzen will“, sagte Gabriel der „Bild am Sonntag“. Damit sei er „zum Risiko für die Bundeswehr geworden“.

Die Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, warf Guttenberg vor, in der ganzen Zeit bisher keinen Beitrag zur Aufklärung der Affäre geleistet zu haben. Dem „Hamburger Abendblatt“ sagte sie, der CSU-Politiker habe in der Aufarbeitung der Plagiatsvorwürfe „bislang nicht wirklich gebeichtet, sondern eher vertuscht und verharmlost“. Das müsse endlich Konsequenzen haben.
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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Böhmer hält es für fraglich, ob Guttenberg noch lange dem politischen Druck standhalten kann. „Es wird immer Menschen geben, die ihm die Fehler bei seiner Doktorarbeit in der Öffentlichkeit genüsslich vorwerfen. Und ich weiß nicht, wie lange er das erträgt und aushalten kann“, sagte Böhmer dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hingegen traut Guttenberg noch eine große Karriere zu. „Mein junger Kollege wird sich wieder erholen.“

Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, warnte indes, Plagiate in der Wissenschaft als Kavaliersdelikt zu verharmlosen. Geistiges Eigentum in der Wissenschaft sei genauso wertvoll wie materielles Eigentum. „Dies muss von Gesellschaft und Politik wohl noch bewusster mitgetragen werden“, sagte Kleiner. Nach Einschätzung von Juristen handelte Guttenberg bei seiner abgeschriebenen Dissertation nicht aus Versehen, sondern aus Vorsatz. Wie der „Spiegel“ berichtet, sehen mehrere namhafte Experten die Beweise als erdrückend an. Der auf Streitereien um Examensarbeiten spezialisierte Rechtsanwalt Michael Hofferbert sagte: „Kein Richter wird einem Kandidaten glauben, der über hundert Seiten seiner Doktorarbeit abschreibt und hinterher behauptet, er habe dies versehentlich getan.“

Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle, Oliver Lepsius, hält den Verteidigungsminister für einen Betrüger. „Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat“, sagte der Jura-Professor an der Uni Bayreuth der „Süddeutschen Zeitung“. Die Behauptung Guttenbergs, ohne Vorsatz gehandelt zu haben, ließ Lepsius nicht gelten und warf dem Minister vor, „unter Realitätsverlust zu leiden“.

Unterdessen gehen die Untersuchungen der Vorfälle auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ weiter. Ein entsprechender Bericht werde „momentan finalisiert“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Agentur dapd. Zuvor hatte das Magazin „Focus“ berichtet, die disziplinarischen Ermittlungen gegen den suspendierten Schiffskommandanten Norbert Schatz seien beendet und der Kommandant entlastet. Der Sprecher wollte sich zu dieser Darstellung nicht äußern.

Im Fall des tödlichen Schusses auf einen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan rückt der Schütze offenbar zunehmend ins Zentrum der Ermittlungen. Wie der „Focus“ berichtet, geht die Staatsanwaltschaft Gera inzwischen davon aus, dass der Hauptgefreite aus Thüringen mit ausgestrecktem Arm auf seinen Kameraden geschossen hat. Staatsanwalt Jens Wörmann schließe weiterhin nicht aus, dass der Soldat bei sogenannten Schießspielen ums Leben gekommen sei.
ffr

Quelle: http://www.welt.de/print/wams/politik/article12654090/Forscher-und-Politiker-kontra-Guttenberg.html

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Plagiatsaffäre zu Guttenberg: Minister gerettet, Werte verraten – Stern

Eins, zwei, drei, die Affäre ist vorbei: Guttenberg bleibt im Amt, ohne Doktortitel. Der Preis, den Kanzlerin und CDU dafür zahlen müssen, ist allerdings hoch. Von Lutz Kinkel

Guttenberg, Plagiat, Doktortitel, Verteidigungsminister, Aktuelle Stunde, Angela Merkel, CDU, CSU, Kommentar, Analyse

„Positives Vorurteil“: Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und Kanzlerin Angela Merkel (CDU)© Steffen Kugler/DPA

Eines nicht allzu fernen Tages werden Wissenschaftler den Skandal um Karl-Theodor zu Guttenbergs falschen Doktortitel untersuchen. Und sie werden viele typische Zutaten finden. Zum Beispiel, wie sich ein Thema innerhalb kürzester Zeit zum medialen Tsunami auftürmt. Oder wie der Beschuldigte reagiert. Erst alles abstreiten („Die Vorwürfe sind abstrus“), dann scheibchenweise das Unwiderlegbare zugeben („Ich habe Fehler gemacht“, „Ich habe gravierende Fehler gemacht“). Auch die Reaktionen des Umfelds sind wie aus dem Lehrbuch. Kanzlerin Angela Merkels Versuch, zwischen sich und dem Problem eine Brandmauer zu ziehen, indem sie die Plagiatsaffäre als unerheblich für die Regierungsarbeit klassifizierte. Oder die Bagatellisierung, die von Seiten der Union mit allen Mitteln betrieben wurde („Haben wir nichts Wichtigeres zu tun?“). Klassisch ist auch die Verdichtung des Skandals zu einem Höhepunkt, auf dem ein Opfer gebracht werden muss: in diesem Fall die Rückgabe und Aberkennung des erschwindelten Doktortitels.
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Neu indes ist die Dreistigkeit, mit der der Beschuldigte versucht, die Affäre als Fortsetzung der eigenen Heldengeschichte umzudeuten. Karl-Theodor zu Guttenberg brachte es fertig, sich im Bundestag als Vorbild darzustellen. Seine Behauptung: Würden alle Wissenschaftler so selbstkritisch mit sich umgehen, wie er es getan habe, wäre die akademische Welt eine bessere. Das sagt der Mann, der seine Universität, seinen Doktorvater und die Wissenschaft geleimt hat wie kein Spitzenpolitiker zuvor. Der aus Eitelkeit und Karrierismus andere Autoren bestohlen hat. Der sich eine Sondergenehmigung ausstellen ließ, um den Doktortitel zum frühest möglichen Zeitpunkt in den Briefkopf schreiben zu können und die erschwindelte Auszeichnung dann jahrelang trug. Das ist schon atemberaubend.
Westerwelle wäre weg

Eine auf den Fluren des Reichstags am Mittwoch gerne diskutierte Frage lautete: Was wäre gewesen, wenn nicht Karl-Theodor zu Guttenberg, sondern Guido Westerwelle seine Doktorarbeit zusammen geklaut hätte? Zweifellos: Der Tsunami hätte ihn überrollt, er hätte zurücktreten müssen. Dieses Gedankenspiel weist auf zwei Erkenntnisse dieses Skandals hin. Erstens: Es ist nicht entscheidend, welche Missetat vorliegt, sondern wer sie begangen hat. Zweitens: Popularität schützt vor Konsequenzen. Karl-Theodor zu Guttenberg trifft in der Bevölkerung, wie es Hans Leyendecker von der „Süddeutschen Zeitung“ formuliert hat, auf ein positives Vorurteil, auf eine nahezu religiöse Barmherzigkeit, die alles verzeiht. Bei Guido Westerwelle verhält es sich mitunter genau umgekehrt. Noch die kleinste Geste kann die Menschen in ihrem Gefühl bestärken, dass Westerwelle besser nicht Minister wäre.

Kanzlerin Merkel weiß um die Popularität Guttenbergs, und sie weiß auch, dass sie ihre eigene Popularität aufs Spiel gesetzt hätte, wenn sie Guttenberg zum Rücktritt gedrängt hätte. Also ließ sie ihn gewähren. Der Schaden, der ihr daraus mittel- und langfristig erwachsen wird, ist noch nicht zu ermessen, aber seine Konturen sind bereits zu erkennen. Wenn ein Schwindler Minister bleiben darf, lässt sich mit konservativen Werten wie Ehre, Aufrichtigkeit und Anstand nicht mehr glaubwürdig werben. Und wenn ein Schwindler Minister bleiben darf, werden auch andere ein sanftes Urteil einfordern, wenn sie einen Skandal an den Hacken haben. Für die von Merkel oft beschworene Bildungsrepublik ist der Fall Guttenberg ein Menetekel und jeder Produktpirat in China wird sich ins Fäustchen lachen. Und, nicht zu vergessen: Wenn Guttenberg zu solchen Aktionen wie dem Zusammenschustern einer Doktorarbeit fähig ist, was hat er noch angestellt – und was wird er anstellen? Merkel hat sich auf einen Spieler eingelassen.
Die Eliten des Landes

Guttenberg selbst mag das Spiel mit der Bevölkerung gewonnen haben. Im politischen Raum hat er es verloren. Jeder Halbsatz, in dem er die Worte „Prüfung“, „Quellen“ oder auch „Nachforschung“ verwendete, rief am Mittwoch im Bundestag nur noch Gelächter hervor. Wie wird die Truppe reagieren, wenn Guttenberg künftig mal wieder zackig einen Untergebenen feuert? Dass die Studenten an den Bundeswehruniversitäten in München und Hamburg kichern werden, wenn Minister Copy & Paste dort auftritt, ist leicht vorstellbar. Sich Autorität und einen Doktortitel zu erarbeiten, ist ein langer, mühsamer Weg. Verloren ist all‘ das schnell. Die Rückgabe des Titels reicht nicht, um den Schaden wieder gut zu machen. Wäre ihm keiner auf die Spur gekommen – Guttenberg würde sich heute noch Doktor nennen.

Die gesellschaftliche Moral, ein urkonservatives Thema, hat auch damit zu tun, wie sich die Eliten des Landes verhalten. Ob sie Steuern hinterziehen wie der ehemalige Post-Chef Klaus Zumwinkel, ob sie Ressentiments schüren wie der ehemalige SPD-Senator Thilo Sarrazin, ob sie sich ihr Mandat von der Industrie vergolden lassen wie der ehemalige CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer. Oder ob sie Werte für ihre Karriere verraten, wie der amtierende Bundesminister der Verteidigung, Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU.

Quelle: stern.de

Kommentar:

Ich glaube nicht, dass Guttenberg noch lange im Amt bleiben kann. Auch, wenn die Kanzlerin glaubt hier mit Vogel-Strauß-Politik reagieren zu können, es wird ihr jetzt selbst um die Ohren fliegen. Einen Lügner und Betrüger als Minister? Das geht gar nicht.

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Guttenbergsong – Karriere versaut – Rücktritt?

Hochmut kommt vor dem Fall. Die Jugend drückt sich anders aus.

Guttenberg wird wohl nicht nur zurücktreten müssen, sondern auch seiner Kanzlerin politisch das Genick brechen.

Die Prinzen inspirieren offensichtlich noch mehr. Welcher Song ist der beste?

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SPD regiert allein – herzlichen Glückwunsch!

Mit 48,3 % Stimmenanteil kann Olaf Scholz mit der SPD allein regieren. Damit entfällt das Gerangel um Zugeständnisse gegenüber anderen Parteien. Vor allen Dingen bleibt uns jetzt die Stadtbahn erpart, für die ohnehin kein Geld da ist. Eine klare Absage an Anja Hajduk. Damit ist auch der Weg frei für den Ausbau unseres Bussystems und Car2Go.

Ich wünsche mir, dass Olaf Scholz und die SPD weiter auf Mitsprache und Dialog der Bürger setzen, wie es mit der Politikwerkstadt begonnen wurde. Themen wie die Elbvertiefung müssen mit den Bürgern erörtert werden. Wohin mit Flussforelle und Stint? Wie geht das ökologisch sinnvoll? Was ist mit der Veränderung der Fließgeschwindigkeit? Das sind Fragen, die der Bürger verstehen muss. Es gilt ihn mitzunehmen und dafür ist Olaf Scholz schon fast ein Garant.

Dumm gelaufen für Ahlhaus, der die Schuld für die Niederlage natürlich nicht bei sich sucht, sondern sie auf die Koaliiton von Schwarz-Grün schiebt und damit versucht Ole von Beust den Schwarzen Peter unterzuschieben. Ahlhaus hat noch immer nicht verstanden, dass Ole von Beust der Sympathieträger der CDU war und mit seinem Rücktritt die Niederlage für die CDU unmittelbar zusammenhängt. Wer will hier schon einen konservativen Ahlhaus in Hamburg. Jetzt bleibt abzuwarten, ob seine Parteifreunde in der Lage sind, ihm diesen Zusammenhang aufzuzeigen.

Ich freue mich jedenfalls über dieses Ergebnis und wünsche Olaf Scholz weiterhin ein gutes Händchen im Umgang mit den Hamburger Bürgern.

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Olaf Scholz im altonaer Museum

Für alle, die keine Gelegenheit hatten eine seiner Veranstaltungen aufzusuchen:

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Was Tiere so alles können…

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Frage an Hajduk bei abgeordnetenwatch.de nicht veröffentlicht!

Sehr geehrte Frau Hajduk,

Sie wurden von mir in Ihrer Eigenschaft als Aufsichtsratsvositzende der SAGA angeschrieben, weil in unserem Hause seit Einführung des Kabelfernsehens die Videokameras nicht mehr betrieben werden, obwohl im Eingang noch immer das Schild klebt: wird videoüberwacht.

In Ihrer Antwort erklärten Sie, es sei nicht nötig Videokameras tatsächlich zu betreiben, es genüge entsprechende Hinweisschilder anzubringen. Außerdem würden sich die Straftaten hier im Hause nicht erhöht haben (was übrigens falsch ist!).

Sieht so Ihre Sicherheitspolitik für Hamburg aus, Frau Hajduk? Wollen Sie womöglich die Videoüberwachung in S-Bahnen auch durch Hinweisschilder ersetzen? Für mich heißt Ihre Antwort im Klartext:

Bürger sind dumm, insbesondere in Sozialwohnungen und ganz besonders in sozialen Brennpunkten, die merken sowieso nicht, ob eine Videokamera nun ein- oder ausgeschaltet ist.
Ich glaube, Sie unterschätzen die Wähler. Aus meiner Sicht sind Sie Ihrer Sorgfaltspflicht als Aufsichtsratsvorsitzende nicht nachgekommen. Sie haben den Sachverhalt nicht geprüft und Herrn Basse nicht beaufsichtigt, sondern nur nachgeplappert, was er schon vorher geschrieben hat. Ich beabsichtige Sie deswegen zu belangen.

Von einer Politikerin, die in der Bürgerschaft sitzt, sollte man erwarten dürfen, dass sie die Belange der Bürger und Wähler ernst nimmt und sich nicht hinter Allgemeinplätzen versteckt, wie „Aufsichtsräte dürfen sich nicht in das Tagesgeschäft einmischen“. Sie haften persönlich mit Ihrem Privatvermögen, wenn sie Ihre Sorgfaltspflicht als Aufsichtsrätin verletzen. Das ist nicht nur ein Amt pro Forma.

Wie beabsichtigen Sie diesen Fall aus der Welt zu schaffen? Ich mache ihn hiermit öffentlich.

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Wir brauchen keine Stadtbahn, Frau Hajduk!

Ich erinnere mich noch genau an die Abschaffung der Straßenbahn in Hamburg. Sie wurde durch ein Bussystem ersetzt. Warum?

Die Straßenbahn ist unflexibel, hieß es. Busse können sich dem Verkehrsaufkommen flexibel anpassen. Hat sich daran irgendetwas geändert? Nein! Hört man sich in Hamburg um, dann wollen die Hamburger Bürger keine neue Straßenbahn, die man Stadtbahn nennt. Sie wollen moderne Busse und möglichst einen Ausbau der Wasserstoffbusse. Mit Olaf Scholz haben wir das Thema wiederholt diskutiert, auch in seiner Politikwerkstatt. Er hat verstanden, dass die Bürger gegen eine Stadtbahn sind.

Auch der Präses der Handewerkskammer mahnt die hohen Kosten zu sparen und lieber das Bussystem auszubauen. Es gibt aber noch einen viel vernünftigeren Grund auf die Stadtbahn zu verzichten. Sie ist bereits heute „Schnee von gestern“.

Die Zukunft moderner Mobilität heißt Car2Go. Immer mehr Menschen verzichten auf den Besitz eines eigenen Autos, denn es steht die überwiegende Zeit auf einem Parkplatz oder in der Garage. Der moderne Mensch fährt automobil nur stundenweise, nämlich dann, wenn er tatsächlich fährt. Begleitet wird Car2Go von Carsharing. Man teilt sich ein Auto. Neben Carsharing-Firmen gibt es inzwischen CarSharing-Gruppen. So teilen sich 4 Frauen ein Auto. Jede fährt es nur eine Woche und legt in diese Woche jeweils alle Besorgungen und Geschäftstermine. Das hat sich bewährt.

Machen Sie Ihre Hausaufgaben, Frau Hajduk! Frau muss nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen wollen. Der Bürger will gefragt sein und das nicht nur am Wahltag. Moderne Mobilität sieht anders aus. Sie sollten den Mut haben, ein Projekt, das gestorben ist, zu begraben und sich endlich mit jener Mobilität befassen, die die Bürger wollen.

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Duell Scholz ./. Ahlhaus

Ein erstes interessantes Duell. Ahlhaus weiß nicht, wer die Mehrkosten für die Elbphilharmonie zu verantworten hat. Und er will es offensichtlich auch gar nicht wissen. An Regress jedenfalls scheint er nicht zu denken. allen Fragen nach der bisherigen Regierung der CDU wich er aus. Alles soll besser werden, aber versprechen will er nichts.

Interessant eine Zuschauerfrage: niemand kennt Ahlhaus eigentlich. Das soll wohl auch so bleiben, denn ein Bürgermeister, der in der Stadt rumläuft, will er nicht werden. Er hat ja genug am Schreibtisch zu tun. also kein Bürgermeister zum anfassen!

Scholz kontert. Auch als Arbeitsminister hat er sich Zeit genommen für seine Stadtteilgespräche, war immer ein Politiker zum anfassen und das wird hoffentlich auch so bleiben. Viele Bürger haben davon Gebrauch gemacht ihm persönlich ihre Sorgen zu erzählen, selbst solche, die ihn nicht gewählt haben. (Damit hat er sicher Karl-Peter und mich gemeint, denn wir gehen gern auf seine Veranstaltungen!)

Jeder durfte eine persönliche frage stellen. Über die von Scholz habe ich mich sehr gefreut, denn er fragte, was viele denken. Die Art und Weise, wie mit Ole von Beust umgegangen wird, berührte ihn. (Wen nicht!)
Von Beust hatte seine Unterstützung für ahlhaus angeboten, auf die Ahlhaus aber keinerlei Wert legt. Im Gegenteil. Er wirft Ole von Beust eine missglückte Politik vor (auch wenn er immer wir sagt, aber wir Hamburger lassen uns da ja nicht täuschen!) Er will die CDU wieder konservativer machen. Dabei vergisst Ahlhaus, dass die Hamburger CDU nur gewählt habe, weil von Beust vom konservativen Kurs abgewichen ist. eine konservative CDU hatte in Hamburg nie eine Chance und wird auch keine haben.

Ahlhaus warf Scholz wiederholt mangelnde Demut vor. Was Ahlhaus jedoch an angeblicher Demut vorzuleben behauptet ist eigentlich nur Farblosigkeit. Ihm fehlt jeder Hauch von Charisma. Schlecht für jemanden, der Bürgermeister werden will.

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